Schlafprobleme
Allgemeines über Schlafprobleme
Du interessierst dich dafür, was du bei Schlafproblemen machen kannst? Was ist daran problematisch und was kannst du jetzt tun? Hier erfährst du wichtige Infos zum Thema Schlafprobleme.
In diesem Abschnitt erfährst du, was man unter Schlafproblemen und Schlafstörungen versteht. Neben ein paar Tipps schlagen wir dir auch vor, wie du damit umgehen kannst und was dagegen hilft.
Ab wann sprechen wir von Schlafproblemen?
Schlafstörungen beschreiben einen gestörten Schlafrhythmus. Insbesondere sind damit Probleme beim Einschlafen und wiederholtes Aufwachen in der Nacht gemeint.
Du wirst ständig nachts wach, liegst richtig lange wach im Bett, wälzt dich hin und her und kannst nicht einschlafen? Vielleicht plagen dich auch Albträume und du fühlst dich tagsüber richtig müde und ausgelaugt? Du schläfst fast die ganze Zeit und fühlst dich trotzdem nicht erholt? Dann könnte es sein, dass du unter Schlafstörungen leidest.
Entgegen der Erwartungen vieler Leute, ist es vollkommen normal, wenn das Einschlafen ab und an 30-60 Minuten dauert oder du in der Nacht wiederholt wach wirst und dann wieder einschläfst. Manche Menschen brauchen auch weniger Schlaf. Wichtig ist, ob du deinen Schlaf als erholsam erlebst. Erst wenn du merkst, dass dir Schlaf fehlt und darunter deine Leistungen im Alltag beeinträchtigt sind, ist die Wahrscheinlichkeit hoch, dass du unter Schlafstörungen leidest.
Was ist ein gesundes Schlafverhalten und ab wann solltest du etwas ändern?
Ein gesundes Schlafverhalten ist ein klarer Tag-Nacht-Rhythmus mit ausgewogenen Einheiten von Wachsein und Schlafen, womit du dich insgesamt gut und gesund fühlst. Folgende Punkte können kritisch sein. Überprüfe sie für dich:
Einschlafphase: 30-60 Minuten, um einzuschlafen, sind okay. Du merkst, dass du deutlich länger brauchst?
Durchschlafen: Kurzes Aufwachen im Schlaf ist gar nicht ungewöhnlich. Du wachst aber sehr oft auf und schläfst dann nur schwer wieder ein?
Alltag: Auch tagsüber erleben wir Phasen von Müdigkeit. Du bist jedoch mehr als müde und schläfst zwischendurch sogar einfach ein?
Erst wenn du deutlich länger brauchst einzuschlafen und öfter aufwachst, ohne wieder einschlafen zu können und das über mehrere Nächte am Stück und dein Alltag davon beeinträchtigt ist, ist die Wahrscheinlichkeit hoch, dass du unter Schlafstörungen leidest. Dann solltest du dich intensiver mit diesem Thema beschäftigen.
Welche Langzeitfolgen entstehen bei Schlafproblemen?
Wenn du Schlafprobleme hast, solltest du das Thema auf jeden Fall ernst nehmen. Es gibt gute Tipps für dich und auch professionelle Unterstützung!
Wenn du länger nichts machst, können sich deine Schlafstörungen auch in mentalen und körperlichen Symptomen ausdrücken.
Hier haben wir für dich die häufigsten Langzeitfolgen zusammengefasst:
Alltag: Je länger Betroffene unter Schlafstörungen leiden, desto mehr sind sie in ihren Handlungen im Alltag eingeschränkt.
Beziehungsprobleme: Wenn du dich wegen Schlafmangel immer weniger mit Freund:innen triffst, können langfristig deine Beziehungen darunter leiden.
Psychische Gesundheit: Menschen mit Schlafstörungen leiden darunter 24/7. Direkte Folgen sind Konzentrationsstörungen und natürlich Müdigkeit, manchmal auch Gereiztheit. Menschen mit Schlafstörungen neigen eher zu psychischen Erkrankungen, wie z.B. Depressionen.
Solltest du also das Gefühl haben, dass deine Schlafprobleme einen kritischen Zustand erreicht haben, schau am besten bei unseren Tipps oder unseren Ansprechpartner:innen vorbei.
Gibt es Tipps, die ich direkt umsetzen kann?
Bereits ein paar kleine Veränderungen in deinem Alltag können dabei helfen, dass du nachts besser schlafen kannst. Grundsätzlich ist es dabei vor allem wichtig, dass du auch im Falle von starker Müdigkeit dein Bett tagsüber nicht aufsuchst. Du solltest nur ins Bett gehen, wenn du schlafen willst. So assoziiert dein Körper und Kopf dein Bett mit Schlaf. Auch ein Nickerchen am Tag sollte nicht zu spät am Tag und nur kurz stattfinden. Versuche abends zur Ruhe zu kommen und dich zu entspannen, indem du auf Sport, aufregende Filme oder sehr späte Mahlzeiten kurz vor dem Schlafengehen verzichtest. Auch die Handynutzung kurz vor dem Schlafengehen kann zu Einschlafproblemen führen.
Folgende Tipps können dir konkret helfen:
Mittags-Naps können zwar kurzfristig erholsam sein, sollten aber nicht länger als 20 Minuten sein. Wenn du akute Schlafprobleme hast, versuche komplett auf sie zu verzichten.
Versuche abends auf Kohlenhydrate zu verzichten. Diese sind schwerer zu verdauen, was deinen Körper nicht zur Ruhe kommen lässt.
Mediennutzung vor dem Einschlafen: Idealerweise schaltest du deine Geräte eine Stunde vor der Schlafenszeit in den Flugmodus und lädst sie nicht direkt am Bett auf. Versuche außerdem, einen analogen Wecker zu benutzen, um morgens nicht direkt aufs Handy gucken zu müssen.
"Ein Bett für deinen Kopf": Baue dir deine Wohlfühlumgebung auf, um dich auf das Schlafengehen vorzubereiten (angenehme Geräusche, wohltuende Düfte, entspanntes Licht).
Schlaftagebuch: Protokolliere dabei am besten auch, was du vor dem Schlafengehen gemacht hast und wann du tatsächlich versucht hast zu schlafen. Anschließend kannst du die Zeiten eintragen, in denen du wach im Bett gelegen hast und nicht einschlafen konntest oder wach geworden bist.
Wenn du selbst noch weitere Tipps hast, die du mit anderen teilen willst, schreib uns gerne auf Instagram oder TikTok (@betweenthelinesapp).
Wir freuen uns über deine Tipps und werden sie hier integrieren!
Kann ich mir auch professionelle Hilfe zu diesem Thema suchen?
Solltest du trotz Umsetzen der genannten Vorschläge keine Verbesserung erzielen und weiterhin schlecht schlafen, solltest du dir wahrscheinlich professionelle Hilfe holen. Dafür kommen zunächst folgende Optionen in Betracht:
Lokale Hilfe: Beratungsstellen, die in deiner Nähe kostenlos und einfach erreichbar sind. Du kannst diese einfach anrufen oder eine Mail schreiben!
Online-Angebote: Wenn du mit einer Expert:in schreiben willst, kannst du dir unkompliziert bei Online-Angeboten helfen lassen.
Telefon-Angebote: Es gibt viele Rufnummern, die du anrufen kannst. Dort erhältst du dann Hilfe von Expert:innen.
Konkrete Ansprechpartner:innen und deren Kontaktdaten findest du direkt bei uns in der App! Klicke dafür einfach hier auf -> Hilfsangebote!
Wenn deine Symptome sehr stark sein sollten, könntest du auch unter einer psychischen Krankheit leiden. Anzeichen dafür sind zum Beispiel, dass du deinen Alltag nicht mehr normal schaffst oder gar nicht mehr aus dem Bett kommst. Informiere dich dafür am besten hier in unserer App über die verschiedenen Krankheiten und schaue, welche Hilfsangebote dort passen können.
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